Weihnachtsgeschenk von Uncle Sam

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Die US-Ratingagentur Standard & Poor's droht Deutschland und weiteren fünf EURO-Ländern mit dem Entzug der besten Bonitätsnote. In spätestens 90 Tagen könnte Deutschland das AAA-Rating verlieren.
Drei Tage vor dem wichtigen EU-Gipfel zur „Beilegung“ der Schuldenkrise (als ob man eine Schuldenkrise so einfach beilegen könnte) droht S&P mit dem Vorschlaghammer.
Hat Deutschland bislang geglaubt, billig aus der Schuldenkrise heraus zu kommen, wird es nun mit der bitteren Realität seiner Finanzsituation konfrontiert. Die Zinsen für Staatsanleihen werden in die Höhe schnellen. (Wer Charts lesen kann, sieht das seit vielen Wochen schon voraus).
Yahoo Finanz schreibt:
»Die ganze Welt schaut auf Europa, das einer Lösung harrt. Nicht nur der Euro steht auf dem Spiel, denn wenn der Euro scheitert, scheitert auch die Europäische Union mit ihren 27 Mitgliedsländern. Die Kreditvergabe der Banken würde enden, die Aktienmärkte wahrscheinlich zusammenbrechen, die Volkswirtschaften Europas würden folgen. Nach Einschätzung von UBS-Analysten käme es in den Ländern der Eurozone zu einem, wenn auch vorübergehenden, Einbruch des wirtschaftlichen Outputs um bis zu 50 Prozent. Dieser Crash werde auf die USA und Asien übergreifen, die sich selbst in der Kreditklemme gefangen fänden, während ihre Exporte nach Europa wegbrechen würden«.

Die bewundernswerte Ann Barnhardt, die in den USA ihre erfolgreiche Brokerfirma nach dem Skandal um MF-Global geschlossen hat, weil sie in einem kriminellen Umfeld keine Möglichkeit mehr sieht, auf seriöse Weise Kundengelder zu verwalten, (Hut ab!) beschreibt überdeutlich die Situation in Europa:


(Auszug aus dem Interview von James J. Puplava)
Nun, wenn jemand da drüben in der vierten Klasse rechnen gelernt hat, dann versteht er mit Gewissheit, dass Europa „erledigt“ ist. Europa ist mathematisch bankrott. Es kann nicht gerettet werden. Sie wollen einen Neuanfang machen. Selbst wenn man Europa mit 25 Billionen Dollar aus der Patsche helfen könnte, nur um anzufangen, würde das nicht reichen. Zur Rettung des gesamten Europas müssten wir über Hunderte von Billionen Dollar sprechen. Okay, Leute, es gibt nicht so viel Reichtum oder Geld auf der Oberfläche der Erde. Das gesamte Bruttoinlandsprodukt des gesamten Planeten Erde ist, glaube ich knapp $ 70 Billionen. Und wir reden über 100 Billionen Dollar für Europa? Dies ist nun mathematisch unmöglich. Die Leute verkennen absolut die Lage und die Regierungen dieser Länder garantieren hirntot immer noch per Bürgerschaften Ansprüche, die sie nach mathematischen Regeln niemals aufrecht halten können. Es ist nicht die Frage, wann das globale Finanzsystem zusammenbrechen wird. Oh, es ist vor dem Zusammenbruch. Es ist nur eine Frage der Zeit… Okay. Was ich an diesem Morgen sah, was die Fed im Hinblick auf Europa vorhat (A.B. die Milliarden Dollar-Swaps), wird Europa weitere sieben Tage geben. Nun, fantastisch. Vielen Dank dafür. Das ist buchstäblich die gehirntote Denkweise dieser Politiker. Alles, was sie tun ist, die Dose auf der Straße ein Stück weiter zu kicken. Am Anfang war es, kick, um weitere 10, 12 Jahre. Dann war es, kick die Dose auf dem Weg für ein weiteres Jahr… Jetzt sind wir buchstäblich an dem Punkt, wo alles, was wir tun können ist, kick die Dose für wenige Tage. Es ist nicht mehr zu machen. Ich würde mich sehr wundern, wenn wir bis Weihnachten durchhalten.
(sehr freie Google-Übersetzung).

Der britische Economist warnt vor „schwarzem Loch“ für Weltwirtschaft. Die wirtschaftliche Lage dürfte sich in den kommenden zwei Monaten dramatisch zuspitzen. In Amerika möchte man daher die Notbremse namens QE3 ziehen. Experten zweifeln jedoch, dass das weitere Gelddrucken die Rezession noch aufhalten kann.

Selbst über der gesamten Welt abgeworfene 100-Dollar-Scheine werden den Systemabsturz nicht mehr aufhalten können.

Kann uns ein Deus Ex Machina retten? – fragt Egon von Greyerz auf seiner website und kommt zu folgendem Schluss
(Auszüge, Google-Übersetzung):
Wie kann man glauben, völlig inkompetente und ahnungslose Politiker oder Zentralbanker könnten die Krise lösen? Sie sind in erster Linie die Ursache des Problems, sie haben es geschaffen und sind daher völlig ungeeignet, die Rolle des Deus ex Machina zu spielen. Das wichtigste Ziel der Regierungen ist es, an der Macht zu bleiben und Stimmen zu kaufen. Deshalb sind sie unfähig, für die richtigen Entscheidungen.

Weltweit sind alle Regierungen völlig unfähig das Gelddrucken zu stoppen. Dies ist ihr einziges Mittel, an der Macht zu bleiben und Stimmen zu kaufen. Aber nicht nur das, es ist die einzige Methode, die sie kennen.
So sind wir auf der letzten Stufe angelangt oder wie Mises sagt: in der "finalen oder totalen Katastrophe des Währungssystems". Ich glaube nicht, dass selbst Mises zu seiner Zeit ahnte, dass dies nicht nur einen wichtigen Teil der Welt und auch nicht nur ein Land betreffen könnte, sondern die ganze Welt. Deshalb wird diese Katastrophe in der Weltgeschichte beispiellos und Konsequenzen haben, die die Welt wirtschaftlich, sozial und geopolitisch für eine sehr lange Zeit beeinflussen.

In welcher unglaublichen Gefahr sich Investoren in den USA und Europa befinden, erklärt auch Jim Willie in einem Exclusiv-Interview:
"Das gesamte Finanzsystem der westlichen Welt ist implodiert", sagt Jim. "Die Risiken für den Einzelnen und sein Geld steigen exponentiell... das Risiko für die Menschen, ihre gesamten Ersparnisse zu verlieren."
Jim Willie belegt, dass die Ereignisse um MF-Global nichts anderem dienten, als den völligen Zusammenbruch der US-Börse COMEX und die europäische Schuldenimplosion zu verhindern. Lange wird der Damm nicht halten.

Immer wieder hat es in der Menschheitsgeschichte Große Weltgerichte gegeben – immer dann, wenn die Menschen zu hoch hinaus wollten. Das war vor Noah so, das haben die Babylonier mit ihrem Turmbau erlebt, der große Alexander, die Cäsaren. Auch die Engländer haben ihr Weltreich verloren. Das jüngste Große Weltgericht haben die Deutschen herauf beschworen und wurden brutal gerichtet.
Wie wir das kommende Gericht überstehen, ist schwer vorhersehbar. Gott schütze uns!


Geschrieben von  Heiner http://www.saarbruecker-homepage.de